Hochlandkaffee
Als Hochlandkaffee werden Kaffeesorten bezeichnet, die in Höhenlagen um die 1.000 m angebaut werden. In diesen Höhen erhält die Pflanze mildes Klima ohne extreme Hitze zum Gedeihen. Rund um den Äquator („Kaffeegürtel") werden diese Kaffeesorten angebaut in den Regionen Äthiopien, Lateinamerika und Costa Rica. Denn hier finden die Bohnen ideale klimatische Bedingungen vor, die sie für ihre Reife und das Ausbilden des feinen Aromas benötigen.
Die Aromen und der milde Geschmack stehen für den Hochlandkaffee. Dies hängt sowohl mit dem Zusammenspiel aus Boden des Landes und dem vorherrschenden Klima, Temperatur und Niederschlagsmenge, als auch mit der langen Reifezeit der Pflanze zusammen. Reifezeit und Temperatur sind dabei eng miteinander verbunden: eine niedrigere Durchschnittstemperatur, wie sie in den hohen Höhenlagen besonders häufig ist, sorgt für eine wesentlich längere Reifedauer. Die Reifezeit beträgt beim Hochlandkaffee zwischen neun bis elf Monaten, länger als beim Robusta aber durch die längere Reifung kann ein milder Kaffee gedeihen. Die heterogene Flora und Fauna dieser Anbaugebiete bietet der Hochlandpflanze außerdem Schutz gegen Schädlinge und Krankheiten.
Hochlandkaffee: Qualität und Aroma dieser Kaffeesorten
Grundsätzlich ist die Höhe des Anbaugebietes allein kein Indikator für Qualität. Doch kommen bei Hochlandkaffee viele Faktoren zusammen, die am Ende doch meistens für einen Kaffee besonderer Qualität sorgen. Die guten Bedingungen und die damit verbundene längere Reifezeit beeinflussen die Aromen und Qualität der Kaffeekirsche. Die Bedingungen der einzelnen Anbaugebiete spielen dennoch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Qualität des Bodens, das Zusammenspiel der verschiedenen Pflanzen, das Vorgehen beim Anbau und bei der Ernte: all diese Aspekte entscheiden, ob der Kaffee das Qualitätslevel erreicht, das man ihm nachsagt.
Es gibt neben dem Hochlandkaffee auch reinen Hochlandkaffee, diese sind die Kaffeebohnen, die auf über 1.500 m hohen Plantagen angebaut werden. Sie reifen noch länger als herkömmliche Hochlandpflanze. Wächst der Hochlandkaffee wild in den Wäldern unter so natürlichen Bedingungen wie nur möglich, gilt er als besonders hochwertig.
Aufgrund der Höhenlage und dem Anbau z.B. in Wäldern erfolgt die Ernte des Hochlandkaffees per Handarbeit („picking-Methode"). Von dieser Erntemethode profitiert der Kaffee, den sie ist besonders schonend zu den Kaffeekirschen.
Der bekannteste Hochlandkaffee: Die Arabica Bohne
Die beliebteste Kaffeepflanze Arabica ist ein Hochlandkaffee. Sie ist für seinen einzigartigen Geschmack und Aroma beliebt und ist heute die am häufigsten verwendete Kaffeesorte der Welt. Der Geschmack der Arabica Bohnen ist komplexer und vielfältiger als etwa der der Robusta Varianten, nuancierter und mit einem frischeren Profil. Arabica Kaffee ist üblicherweise fruchtig und fein mit nur wenigen Bitterstoffen. Das Aroma kann süßlich, fast schon floral werden. Mit 0,8 – 1,5% hat Arabica Kaffee außerdem einen niedrigeren Koffeingehalt und ist insgesamt verträglicher. Insbesondere wenn eine schonende Röstung zur Vermeidung von Acrylamiden und Bitterstoffen verwendet wird, ist dieser Hochlandkaffee sehr angenehm zu trinken.
In unserer Kaffeemanufaktur verwenden wir genau ein solches schonendes, traditionelles Röstverfahren. Unsere Bohnen werden bei nur 200°C für ganze 25 Minuten geröstet – für ein Maximum an Geschmack und Ausgewogenheit.
Hochlandkaffee, insbesondere die Arabica, hat eine glatte und geschmeidige Textur. In Kombination mit dem milden Geschmack bedeutet das, dass sich diese Kaffeesorten besonders für den täglichen Kaffee und Milchgetränke wie Latte oder Frappuccino eignen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Hochlandkaffee?
Als Hochlandkaffee werden solche Kaffeesorten bezeichnet, die in Höhenlagen von über 1000m angebaut werden. Aufgrund der besonderen klimatischen Verhältnisse in diesen Höhenlagen kann ein Kaffee dort langsamer reifen und ein besonderes Aroma entfalten, das sich durch Komplexität und Milde auszeichnet.
Was ist der Unterschied zwischen Hochlandkaffee und Arabica?
Bei Hochlandkaffee handelt es sich um alle Kaffeesorten, die über einer Höhe von 1000m angebaut werden. Arabica ist eine Kaffeepflanze, die oft in diesen Höhenlagen angebaut wird, sie ist jedoch nicht die einzige Sorte. Manchmal werden die Begriffe aber auch synonym verwendet.
Was zeichnet Hochlandkaffee besonders aus?
Hochlandkaffee zeichnet sich besonders durch sein mildes und dabei doch komplexes Aroma aus. Der Geschmack dieser Kaffeesorten ist zumeist voller und nuancierter als der von Kaffeesorten, die in Höhenlagen näher am Meeresspiegel angebaut werden. Sowohl das Klima und davon beeinflusst auch die lange Reifezeit tragen dazu bei.